Medienmitteilung 03.05.2018

Fünf Generalplaner-Teams erarbeiten Bauprojekte für neue S-Bahn-Werkstatt

Die vertiefte Planung für eine neue S-Bahn-Werkstatt im Westen Berns zeigt, dass der Neubau weniger Fläche braucht als ursprünglich geplant. Auf Basis dieser neuen Erkenntnisse hat die BLS fünf interdisziplinäre Generalplaner-Teams beauftragt, je ein Projekt für den Bau der neuen Werkstatt zu erarbeiten. Damit ist die BLS bereit, bei einem Entscheid des Bundesamtes für Verkehr zu Gunsten dieses Standorts das Bauprojekt bis 2025 zu realisieren.

Ab 2025 fehlen der BLS Werkstattkapazitäten, um den Betrieb der S-Bahn Bern gewährleisten zu können. Deshalb treibt sie die Planungsarbeiten für einen Neubau im Westen Berns voran. Die BLS hat fünf interdisziplinäre Generalplaner-Teams mit der Erarbeitung eines Projekts für den Bau der Werkstatt-Neubau am Standort Chliforst Nord beauftragt. Alle Teams setzen sich zusammen aus Architekten, Landschaftsarchitekten, Bauingenieuren und weiteren Fachplanern. Unter Berücksichtigung von Kriterien wie etwa der Wirtschaftlichkeit, der landschaftlichen Einbettung oder der Minimierung der negativen Auswirkungen auf die Umwelt arbeiten die Teams bis Ende Jahr je ein Projekt für einen Werkstatt-Neubau aus. Anschliessend beauftragt die BLS das Team mit der besten Lösung mit der weiteren Ausarbeitung und einer allfälligen Realisierung des Neubaus.

Schmalere Hallen, weniger Kulturlandverlust
Als Grundlage für die Ausarbeitung der Bauprojekte dienen den fünf Teams die Vorbereitungsarbeiten der BLS. In deren Rahmen wurden in den letzten Monaten die bahntechnischen und betrieblichen Anforderungen definiert und die Bedürfnisse der Direktbetroffenen analysiert. Im Rahmen der detaillierten Ausarbeitung und der Anpassung der betrieblichen Abläufe auf die örtlichen Gegebenheiten konnte die BLS die Anlage optimieren: Die Halle wird länger, aber schmaler als ursprünglich geplant, die Anzahl Gleise wird reduziert. Damit benötigt die Anlage eine Fläche von rund 13 statt 15 Hektaren und der Bau beansprucht weniger Kulturland und weniger Wald. Zudem muss die Rosshäusernstrasse nicht wie ursprünglich angedacht verschoben werden.

Bund schafft raumplanerische Voraussetzungen für Neubau
Auf kantonaler und eidgenössischer Ebene werden derzeit die raumplanerischen Voraussetzungen für einen Neubau im Westen Berns geschaffen. Im Rahmen des Sachplanverfahrens stellt das Bundesamt für Verkehr die Standorte Chliforst Nord und Niederbottigen einander gegenüber. Mit der Vertiefung der Planung durch die fünf Generalplaner-Teams ist die BLS bereit, bei einem Entscheid des Bundesamtes für Verkehr zu Gunsten des Standorts Chliforst Nord die Werkstatt bis 2025 zu realisieren. Die BLS rechnet mit einem Entscheid des Bundesamtes für Verkehr bis Ende 2018.

bls.ch/werkstaetten

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