BLS und SBB entwickeln Kooperation im Fernverkehr weiter
BLS und SBB entwickeln die erfolgreiche Zusammenarbeit im Fernverkehr weiter. Ab Dezember 2025 fährt die BLS die neue Fernverkehrsverbindung – den IR56 Biel/Bienne–Delémont–Basel. Damit erhalten die Reisenden auf der Strecke neu einen attraktiven Halbstundentakt im Fernverkehr.
Ab Dezember 2025 profitieren die Reisenden in der Nordwestschweiz von einem attraktiven Angebotsausbau. Dank der Eröffnung der Doppelspur Grellingen–Duggingen kann neu der Halbstundentakt auf der Strecke Biel/Bienne–Delémont–Basel SBB im Fernverkehr eingeführt werden. Die BLS und die SBB haben sich darauf geeinigt, dass die BLS ab dann die zusätzliche Fernverkehrsverbindung – den IR56 – fährt. Die zweite Fernverkehrsverbindung auf dieser Strecke – der IC51 – wird weiterhin von der SBB betrieben und ab Dezember 2025 weiter bis Lausanne verlängert. Heute endet beziehungsweise startet er in Biel/Bienne.
Geplant ist, dass auf dem IR56 komfortable MIKA-Züge der BLS zum Einsatz kommen. Die BLS hat dafür bei Stadler sieben zusätzliche MIKA-Züge bestellt. Diese verfügen über 242 Sitzplätze, 2+1-Bestuhlung in der 1. Klasse, Multifunktionszonen für Velos und Gepäck und eine Bistrozone. Sie sind damit bestens auf die Kundenbedürfnisse und die erwarteten Reisendenzahlen auf der Strecke ausgelegt. Zusammen mit touristischen Partnern will die BLS auch in der Region entlang der neuen Fernverkehrslinie Ausflugsziele vermarkten, wie sie das bereits heute in verschiedenen Regionen in ihrem Liniennetz tut.
Die Fernverkehrskooperation auf einen Blick
Die beiden Bahnen SBB und BLS arbeiten seit 2019 im Fernverkehr in einer Kooperation. Die BLS betreibt seit 2019 erfolgreich die Linien Bern‒Olten und Bern‒Biel/Bienne sowie seit 2020 die Linie Bern‒Neuchâtel‒La Chaux-de-Fonds. Die Bahnunternehmen SBB, BLS und SOB haben sich darauf verständigt, das erfolgreiche schweizerische Kooperationsmodell im Fernverkehr auch in der nächsten Konzessionsperiode, d.h. ab Dezember 2029, fortzuführen. Die SBB hält dabei die Konzession für den Fernverkehr, überträgt an die BLS und SOB aber den Betrieb einzelner Fernverkehrslinien. Die Bahnen haben dazu unter Einbezug des Bundesamtes für Verkehr (BAV) Ende 2022 eine entsprechende Basisvereinbarung abgeschlossen.
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Im August 2019 haben die BLS und die SBB einen Betriebsvertrag über die Aufteilung des Fernverkehrs unterschrieben. Gemäss diesem Vertrag behält die SBB wie bisher die integrale Konzession für den Fernverkehr, tritt der BLS aber einzelne Linien im eigenwirtschaftlichen Betrieb ab. Die BLS trägt für ihre Fernverkehrslinien die volle Verantwortung bezüglich Ertrag, Qualität und Kosten und fährt mit eigenen Zügen und Lokführern.