Ce 4/6 307 Dekretsmühle
Der Name «Dekretsmühle» der Ce 4/6 rührt daher, dass die Berner Regierung 1918 die Elektrifizierung der von der BLS betriebenen Nebenbahnen und die Beschaffung der Lokomotiven per Dekret verfügte. Eine Massnahme, um dem Kohlemangel während des 1. Weltkrieges vorzubeugen.
Heute ist die Lokomotive mit der Nummer 307 nicht mehr fahrtüchtig und steht im Depot von Burgdorf.
- Ce 4/6 307 Bezeichnung früher Ce 4/6 307 EZB (Erlenbach-Zweisimmen-Bahn)
- 1 Stückzahl
- 251 Nummerierung
- 1920 Inbetriebsetzung
Details zum Fahrzeug technische Daten
- 1920 / 1957 Baujahr
- 15,6 m Länge
- 70,0 t Gewicht
- 993 kW Leistung
- 65 km/h Höchsttempo
Geschichte historisches Fahrzeug
Infolge der Kohlenknappheit nach dem 1. Weltkrieg wurden die Ce 4/6 301 – 317 als leichte und kostengünstige Triebfahrzeuge beschafft. Da sie vorwiegend für Nebenlinien vorgesehen waren, sollte deren Achsdruck maximal 12 t aufweisen. Die Ce 4/6 308 – 317 wurden in den Jahren 1954 – 1956 in Ce 4/4 umgebaut, indem die Vorbauten und die Laufachsen entfernt wurden. Die Ce 4/6 307 ist seit 1999 im Bestand der historischen Fahrzeuge der BLS AG und seit 2023 im Eigentum der BLS-Stiftung. Sie ist nicht fahrfähig und kann im historischen Depot der BLS-Stiftung in Burgdorf im Rahmen einer Führung besichtigt werden.