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Medienmitteilung 22.11.2017

BLS vertieft Planung für einen Werkstatt-Neubau im Westen Berns

Parallel zum Sach- und Richtplanverfahren vertieft die BLS die Planung für einen Werkstatt-Neubau in Chliforst Nord. Damit ist sie bereit, bei einem Entscheid des Bundesamtes für Verkehr zu Gunsten dieses Standorts das Bauprojekt bis 2025 zu realisieren.

Ab 2025 fehlen der BLS Werkstattkapazitäten, um den Betrieb der S-Bahn Bern gewährleisten zu können. Deshalb treibt sie die Planungsarbeiten für einen Neubau im Westen Berns voran. Die BLS schreibt am Freitag, 24. November 2017 einen Studienauftrag öffentlich aus. Mit diesem Verfahren sucht die BLS Generalplaner-Teams, welche die Planung für einen Neubau am Standort Chliforst Nord detailliert ausarbeiten. Damit stellt die BLS sicher, dass sie bei einem Entscheid des Bundesamtes für Verkehr zu Gunsten dieses Standorts den Neubau realisieren und 2025 in Betrieb nehmen kann.

Planung unter Berücksichtigung raumplanerischer Vorgaben

Den Planungsauftrag vergibt die BLS in zwei Schritten. In einem ersten Schritt wählt sie aus den Bewerbern drei bis fünf Generalplaner-Teams, die aus Architekten, Landschaftsarchitekten, Bauingenieuren und weiteren Fachplanern zusammengesetzt sind. Jedes dieser Teams arbeitet bis Oktober 2018 unter Berücksichtigung der raumplanerischen Vorgaben ein Projekt für einen Werkstatt-Neubau detailliert aus. In einem zweiten Schritt wählt die BLS zusammen mit einer externen Jury das Siegerprojekt. Das Generalplaner-Team mit der besten Lösung wird mit der weiteren Planung und einer allfälligen Realisierung des Werkstatt-Neubaus beauftragt. Die BLS bezieht die Anwohnenden und die vom Neubau betroffene Bevölkerung auch in diesem Planungsschritt mit ein. Die dafür geschaffene Dialoggruppe Chliforst wird bei der Ausarbeitung der Grundlagen für den Planungsauftrag miteinbezogen.

Parallel zu den Planungsarbeiten der BLS werden auf kantonaler und eidgenössischer Ebene die raumplanerischen Voraussetzungen für einen Neubau im Westen Berns geschaffen. Im Rahmen einer öffentlichen Mitwirkung und Anhörung stellt das Bundesamt für Verkehr die Standorte Chliforst Nord und Niederbottigen einander gegenüber.

BLS schafft kein Präjudiz für einen Werkstatt-Standort

Mit der Vertiefung der Planung schafft die BLS kein Präjudiz. Die Begleitgruppe «Werkstätte» (siehe unten) klärt derzeit ab, ob die SBB-Werkstätten in Biel als mögliche Alternative für einen Neubau von der BLS mitbenutzt werden können. Die Resultate dieser Abklärungen hat die Begleitgruppe im Frühling 2018 in Aussicht gestellt. Die BLS wird die Resultate in ihre Standortbeurteilung einfliessen lassen.

Unabhängige Begleitgruppe

Die unabhängige Begleitgruppe «Werkstätten» unter der Leitung des Alt-Grossratspräsidenten Bernhard Antener prüft im Auftrag des Berner Regierungsrates, ob die SBB-Werkstätten in Biel als mögliche Alternative für einen Neubau im Westen Berns von der BLS mitbenutzt werden können. Die Begleitgruppe kam in einer früheren Phase zum Schluss, dass der Neubau in Chliforst Nord realisiert werden soll. Niederbottigen ist der am zweitbesten platzierte Standort. Die Begleitgruppe setzt sich zusammen aus politischen Vertretern, Behörden und Verbänden. Die BLS ist nicht Mitglied.

Dialoggruppe unter BLS-Leitung

Die Dialoggruppe Chliforst Nord hingegen wird von der BLS geleitet. Sie hat zum Ziel, gemeinsam mit Anwohnern und Betroffenen eine möglichst verträgliche Lösung für Mensch und Natur zu finden. In den verschiedenen Projektphasen nimmt die Dialoggruppe Chliforst Nord eine planungsbegleitende Rolle ein.
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