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Medienmitteilung 18.06.2020

Grünes Licht für einen ÖV-«Mobilitätshub» am Europaplatz Bern

Am Europaplatz entsteht eine neue S-Bahn-Haltestelle, welche die Strecke Bern-Neuenburg künftig direkt mit dem kantonalen Entwicklungsschwerpunkt Ausserholligen verbindet. Die nahegelegene Haltestelle Bern Stöckacker wird aufgehoben. Gleichzeitig treibt die BLS den Wegzug ihres heutigen Bau- und Unterhaltsstützpunktes von Ausserholligen nach Bern Weissenbühl voran.

Mit der Verschiebung der S-Bahn-Haltestelle Bern Stöckacker um rund 400 Meter in Richtung Europaplatz leistet die BLS einen Beitrag zur Realisierung eines neuen und optimal erschlossenen Zentrums im Westen von Bern. Die Haltestelle auf der Strecke Bern–Neuenburg wird einen besseren ÖV-Zugang für die Areale im kantonalen Entwicklungsschwerpunkt Ausserholligen rund um den Europaplatz sowie für den geplanten «Campus Bern BFH» schaffen. Die dadurch entstehenden zusätzlichen Umsteigemöglichkeiten zwischen Bahn, Bus und Tram bilden die Grundlage eines neuen «ÖV-Mobilitätshubs».

Bis 2040 rechnet die BLS am Europaplatz mit bis zu 25'000 Ein- und Aussteigenden pro Tag, gegenüber 8’200 heute. Nun hat sie vom Bundesamt für Verkehr (BAV) grünes Licht für die Haltestelle mit dem provisorischen Namen «Europaplatz Nord» erhalten. Trotz der Verschiebung bleibt die Qualität der Erschliessung im Umfeld der heutigen Haltestelle Stöckacker hoch – dank der guten Abdeckung durch Bus und Tram.

Attraktives Tor zum ÖV im Westen von Bern

Die geplante S-Bahn-Haltestelle «Europaplatz Nord» verfügt über drei Gleise an zwei grosszügigen Perrons. Zugänge sind auf beiden Seiten vorgesehen: Im Westen wird die bestehende Unterführung Stöckackerstrasse verbreitert und aufgewertet, um das Entwicklungsgebiet Weyermannshaus West, die Freizeitanlage «Weyerli» sowie das Stöckackerquartier besser mit dem Umsteigeknoten zu verbinden. Im Osten erfolgt der Zugang zu den Gleisen über eine Personenunterführung zur Fuss- und Veloverbindung unter dem Autobahnviadukt, welche von der Stadt Bern projektiert wird.

Die Arbeiten sollen frühestens 2023 beginnen. Zwei Gleise will die BLS 2026 in Betrieb nehmen, das dritte Gleis bis 2032. Der Neubau wird innerhalb des SBB-Projektes «Leistungssteigerung Bern West» realisiert, das die Entflechtung von Gleisen im Raum Holligen vorsieht. Die heutige Haltestelle Bern Stöckacker bleibt bis mindestens 2026 in Betrieb.
Insgesamt rechnet die BLS für das Vorhaben mit Investitionen von rund 22 Millionen Franken, die hauptsächlich über den Bahninfrastrukturfonds des Bundes finanziert werden. Aufgrund der städtebaulichen Elemente des Projekts und seiner Bedeutung für den Agglomerationsverkehr werden sich auch Stadt und Kanton Bern an den Investitionskosten beteiligen.

Bau- und Unterhaltsdienste ziehen nach Bern Weissenbühl

Damit in Ausserholligen ein neues, urbanes Quartier entstehen kann, verlegt die BLS ihren dortigen Stützpunkt der Bau- und Unterhaltsdienste ab 2022 zum Bahnhof Bern Weissenbühl. Das dafür vorgesehene Lagergebäude an der Schwarzenburgstrasse 35 saniert die BLS und baut es für die vorgesehenen Nutzungen um. Insbesondere sind neue Nasszellen, Garderoben, Pausen- und Besprechungsräume für rund 60 Mitarbeitende vorgesehen. Zudem werden in der Umgebung des Gebäudes geringfügige Anpassungen an den Gleisanlagen vorgenommen, sowie neue Parkplätze für Einsatzfahrzeuge und Plätze zum Warenumschlag erstellt.

Mehr zum Arealentwicklungsprojekt Ausserholligen von Energie Wasser Bern (ewb), BLS und Stadt Bern: bls.ch/ausserholligen

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Entwicklungsareal
Visualisierung Arealentwicklung Ausserholligen
Bern Ausserholligen

Gemeinsam mit Energie Wasser Bern und der Stadt Bern entwickelt die BLS die Fläche zu einem neuen Zentrum im Westen Berns.

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