Ce contenu n’est pas encore disponible en français.
Medienmitteilung 04.05.2015

Weissensteintunnel: Verifizierungsbericht liegt vor – Kostenschätzung wird vertieft

Die Ergebnisse aus den Untersuchungen und den Studien über den Zustand und den Erneuerungsbedarf des Weissensteintunnels von 2011 bis 2013 sind plausibel. Die aktuelle Kostengenauigkeit ist dem Stand der Planung angemessen. Um diese zu erhöhen, sind weitere Untersuchungen notwendig. Zu diesem Schluss kommt der vom Amt für Verkehr und Tiefbau (AVT) des Kantons Solothurn und der BLS gemeinsam in Auftrag gegebene Verifizierungsbericht durch den Tunnelexperten Peter Zbinden. Er empfiehlt, die von der BLS beantragte weitere Untersuchung der Tunnelsohle durchzuführen. Bis im Herbst sollen Ergebnisse vorliegen.

Der Weissensteintunnel auf der Strecke zwischen Solothurn und Moutier ist in einem schlechten Zustand. So lautet das Ergebnis einer 2011 durchgeführten Zustandsuntersuchung, welche die BLS als Streckenbetreiberin in Auftrag gab. 2012 und 2013 folgten Studien zur Erneuerung des Tunnels. Zusammen mit den von der BLS abgeschätzten Aufwendungen für Bahntechnik und Baunebenkosten ergab sich daraus eine Kostenschätzung von rund 170 Mio. Franken für eine Nutzungsdauer von 50 Jahren respektive rund 100 Mio. Franken für eine Nutzungsdauer von 25 Jahren.

Ende letzten Jahres erteilten das AVT und die BLS gemeinsam den Auftrag, die Ergebnisse aus diesen Untersuchungen und Studien zu überprüfen. Die Überprüfung hat Peter Zbinden, ehemaliger CEO der Alp Transit Gotthard AG, durchgeführt.

In seinem Verifizierungsbericht kommt Peter Zbinden zum Schluss, dass die Untersuchungen und die nachfolgenden Studien unter Berücksichtigung der bisher getroffenen Annahmen vollständig, nachvollziehbar und die daraus resultierenden Ergebnisse plausibel und folgerichtig sind. Laut Zbinden muss, insbesondere auch zur Genauigkeit der vorliegenden Kostenschätzung, ein Vorbehalt angebracht werden, weil genauere Kenntnisse über den Zustand der Tunnelsohle und die zeitliche Entwicklung der Schäden im Tunnelgewölbe erst mit der vorgesehenen ergänzenden Erkundung vorliegen werden.

Untersuchung startet im Frühsommer
Ende März haben sich das AVT und die BLS über das weitere Vorgehen geeinigt. Die BLS startet in den kommenden Wochen mit den Arbeiten zur Untersuchung der Tunnelsohle. Bis im Herbst 2015 sollen die Ergebnisse vorliegen. Diese bilden, zusammen mit der in Kürze startenden Angebotsüberprüfung der Bahnlinie Solothurn–Moutier des Bundes und der Kantone Solothurn und Bern, die Grundlage zur weiteren Detaillierung des Bauprojektes und für einen Entscheid über die Zukunft des Weissensteintunnels.

Newsletter
PDF herunterladen
0 de 0 Fichiers de médias