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Medienmitteilung 26.04.2016

Geschäftsjahr 2015 der BLS AG – Zufriedenstellendes Ergebnis, Modernisierung geht weiter

Die BLS AG hat 2015 mit einem Gewinn von CHF 3.7 Mio. ein zufriedenstellendes Konzernergebnis erzielt. Alle Geschäftsbereiche schlossen mit einem positiven Ergebnis ab. Die BLS transportierte täglich über 152‘000 Personen per Bahn, was gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung von 1.2 Prozent entspricht. In den kommenden Jahren wird das Unternehmen die laufende Modernisierung verstärkt weiterführen. Dazu gehören die Vorbereitung für die Verdichtung des Fahrplans der S-Bahn Bern ab 2025 und neue digitale Dienstleistungen wie zum Beispiel die Ticket-App, welche Mobilität neu definiert. Ausserdem setzt sich die BLS für Reformschritte im regionalen Personenverkehr ein – davon werden letztlich die Kunden und die Volkswirtschaft profitieren.

Die BLS hat 2015 in einem anspruchsvollen Geschäftsumfeld ein zufriedenstellendes Konzernergebnis von CHF 3.7 Mio. erwirtschaftet, das jedoch um CHF 2.5 Mio. unter Vorjahr liegt. Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses hatte massgeblich Einfluss auf das Konzernergebnis. Wie bereits in den Vorjahren waren Rückstellungen für das Vorsorgewerk der BLS AG notwendig. Der Betriebsertrag erhöhte sich um CHF 36.6 Mio. auf CHF 1‘002 Mio. (+ 3.8%). Gründe dafür sind höhere Verkehrserträge durch systematisches Ertragsmanagement, das allgemeine Verkehrswachstum sowie verschiedene Massnahmen in Gestaltung und Ausbau des Angebots. Die Verkehrserträge erhöhten sich um insgesamt CHF 10.6 Mio. (+ 2.9%). Das im Jahr 2012 gestartete Kostensenkungsprogramm «Gipfelsturm», mit dem die BLS dauerhaft CHF 50 Mio. einspart, wurde 2015 erfolgreich beendet. Die Besteller profitierten erneut von den Effizienzsteigerungen. Das Programm ist nun in den ordentlichen Strategie- und Planungsprozess integriert.

Über 55 Mio. Bahnkunden mit der BLS unterwegs

2015 schlossen alle sechs BLS-Geschäftsfelder mit einem positiven Ergebnis ab. Der Regionalverkehr Schiene steigerte den Gewinn um CHF 3.1 Mio. auf CHF 5.4 Mio. Die BLS transportierte über 55 Mio. Personen per Bahn, was gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung von 1.2 Prozent entspricht. Die Pünktlichkeit der Züge lag bei 94 Prozent und damit leicht unter dem Zielwert von 94.2 Prozent sowie unter dem Vorjahreswert von 94.5 Prozent. Die leichte Abnahme der Pünktlichkeit im vergangenen Jahr ist auf Bautätigkeiten, Naturereignisse und Betriebs­störungen zurückzuführen. Bei der BLS Netz AG führten hauptsächlich die höheren Trassenerträge und die gestiegenen Eigenleistungen für Investitionen zu einem Ergebnis von CHF 3.8 Mio. (+ CHF 1.5 Mio.). BLS Cargo erhöhte das Verkehrsvolumen gegenüber dem Vorjahr um 10.5 Prozent auf 18'225 Züge (Vorjahr: 16'486 Züge). Wegen der Aufhebung des Euro-Mindestkurses sank der Gewinn um 88.6 Prozent auf CHF 0.3 Mio.

Autoverlad und Schifffahrt wieder in der Gewinnzone

Der Autoverlad und die Schifffahrt erreichten 2015 mit CHF 1.3 Mio. (Vorjahr: CHF -0.5 Mio.) bzw. 0.1 Mio. (Vorjahr: CHF -5.5 Mio.) wieder die Gewinnzone. Die Verbesserung beim Autoverlad beruht insbesondere auf der Einführung eines neuen Tarifsystems sowie auf Kostensenkungsmassnahmen. Zum guten finanziellen Ergebnis bei der BLS Schifffahrt beigetragen hat die Zunahme der transportierten Fahrgäste aufgrund besserer Angebotsgestaltung. Die BLS-Tochter Busland AG mit Sitz in Burgdorf schloss 2015 mit einem Ergebnis von CHF 0.6 Mio. (+ 14.8%) ab. Die Verkehrserträge aus dem Linienverkehr stiegen aufgrund von Tarifmassnahmen um 4.3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

S-Bahn Bern: Verdichteter Fahrplan ab 2025

Die Passagierzahlen der S-Bahn Bern steigen jährlich um rund vier Prozent. Mit dem von den Kantonen Bern, Freiburg und Solothurn beschlossenen Ausbau der S-Bahn Bern soll deshalb ab 2025 der Fahrplan verdichtet werden. Dies bedingt nicht nur modernere, sondern auch zusätzliche Züge. Mit den neuen, im Einsatz bereits bewährten 28 Doppelstockzügen MUTZ und dem laufenden Beschaffungsverfahren für rund 60 neue Züge trägt die BLS ihren Teil dazu bei. Zwingende Voraussetzung für die Einführung des Viertelstunden-Takts rund um Bern ist die Entflechtung der Gleisanlagen im Westen der Stadt (Holligen). Dieses wichtige Projekt ist Teil des STEP-Ausbauschrittes 2025, den das Parlament zusammen mit der FABI-Vorlage verabschiedet hat. Um den angestrebten Angebotsausbau zeitgerecht zu realisieren, muss die Entflechtung Holligen mit aller Kraft vorangetrieben werden.

Neue Ticket-App: Mobilität der Zukunft

Die digitale Transformation bietet der BLS Chancen, die sie gezielt nutzen will, um ihre Angebote kundenfreundlicher zu gestalten. Im Februar 2016 hat sie ihre neue Ticket-App in einem einmonatigen, vielversprechenden Feldversuch getestet. Mit dieser App ändert sich das Reisen von Grund auf: Gilt bei der Eisenbahn seit jeher der Grundsatz «zuerst zahlen, dann fahren», steigen die Passagiere mit der Ticket-App ein, starten gleichzeitig die Anwendung und stoppen sie am Ende der Fahrt. Das Programm berechnet anschliessend automatisch den besten Preis und belastet die Summe am Ende des Tages per Kreditkarte. «Mit der im eigenen Haus entwickelten Ticket-App ermöglichen wir unseren Kunden einfaches, individuelles Reisen», betont CEO Bernard Guillelmon.

Mehr Stabilität und unternehmerischen Spielraum

Durch die Beschaffung moderner Züge und die Entwicklung digitaler Lösungen für den Vertrieb nimmt die BLS ihre Aufgabe als wirtschaftlicher Motor der Region wahr und verbessert die Mobilitätsleistungen für ihre Kunden. «Die BLS kann dies jedoch nur, wenn die stabile Finanzierung des regionalen Personenverkehrs gesichert ist und sie mehr unternehmerischen Spielraum erhält», hält Verwaltungsratspräsident Rudolf Stämpfli fest. Die BLS unterstützt deshalb die geplante Reform des Bestellverfahrens im regionalen Personenverkehr.

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