Ins – Wo Weinbau und Albert Anker beheimatet sind
Im Herzen des Seelandes an der Schnittstelle zwischen den Kantonen Bern, Freiburg, Neuenburg und Waadt
Tauchen Sie ein in die malerische Gemeinde Ins, die für ihre reiche Weinbautradition und die inspirierende Verbindung zur Kunst von Albert Anker bekannt ist. Dieses charmante Schweizer Kleinod bietet eine perfekte Mischung aus kulturellem Erbe, kulinarischen Genüssen und malerischer Landschaft.
Ins, auch als Anet auf Französisch bekannt, liegt auf einer Anhöhe am Rand des Grossen Mooses. Neben urigen Bauernhäusern schmücken bernische und neuenburgische Patrizierhäuser das Dorf und unterstreichen die Brückenfunktion von Ins an der deutsch-französischen Sprachgrenze. Ins erreichen Sie ab Bern in knapp 30 Minuten oder ab Neuenburg in 15 Minuten bequem mit der BLS.
Hier einige Highlights, die Sie bei Ihrem Besuch in Ins entdecken können:
Weinbautradition
Einst war Ins mit 50 Hektaren Rebbergen das grösste Weinbaudorf der Region. Später wandelte sich das Land an der Sprachgrenze zu einer Wohngegend für Zuziehende aus Neuchâtel und Bern, wodurch das ehemalige Rebland zu Bauland wurde. Heute bewirtschaftet das Weingut Hämmerli 13 Hektaren Rebfläche und vinifiziert diese zu edlen und mehrfach preisgekrönten Weinschätzen.
Öffnungszeiten Verkaufslokal
Montag: 14.00–18.00 Uhr
Donnerstag: 09.00–12.00 | 14.00–18.00 Uhr
Samstag: 10.00–15.00 Uhr
oder nach telefonischer Absprache
Albert Anker
Albert Anker – Maler und Mensch von damals
Albert Anker zählt zweifellos zu den renommiertesten Schweizer Künstlern aller Zeiten. Selbst diejenigen, die selten oder nie eine Kunstausstellung besuchen, sind mit seinen akkuraten, beinahe fotografisch präzisen Darstellungen des ländlichen Lebens vertraut. Unvergesslich sind seine Portraits von Kindern und alten Menschen aus seinem Wohnort Ins. Als Mensch und Künstler verfolgte Anker eine klare Mission. In seinen Gemälden thematisierte er gesellschaftliche und existenzielle Fragen seiner Zeit vor dem Hintergrund seiner protestantischen Weltanschauung. Seine realistischen Szenen sind eine Antwort auf die Ausbeutung und Anonymität des industriellen Zeitalters und tragen zur Diskussion über das irdische Paradies bei.
Albert Anker wurde 1831 in Ins, im Berner Seeland, geboren. In Paris durchläuft er als Schüler von Charles Gleyre eine klassische Ausbildung zum Maler. Anker ist in seiner Zeit ein international vernetzter und erfolgreicher Künstler, der in Paris ebenso präsent ist wie in der Schweiz. Bis 1890 verfügt er offiziell über zwei Wohnsitze. In seiner Heimat engagierte er sich in verschiedenen öffentlichen Ämtern, sowohl auf Gemeinde- als auch auf Kantons- und Bundesebene. Er war Mitglied der Schulkommission, des Kirchenrates und des Männerchors in Ins. Als Mitglied des Grossrat setzte er sich für den Bau des Berner Kunstmuseums und die Juragewässerkorrektion ein.
Das Geburtshaus von Albert Anker wird derzeit behutsam renoviert und bleibt bis zum Frühjahr 2024 geschlossen. Es liegt inmitten eines friedlichen Gartens und beherbergt sein einzigartiges, nahezu unverändertes Atelier.
Ofenhäuser
In Ins sind sieben historische Backhäuser erhalten geblieben, in denen bis heute Brot gebacken wird. Errichtet wurden sie ursprünglich um das Risiko von Bränden in den Bauernhäusern zu verhindern. Auf einem Rundgang können Sie die Ofenhäuser individuell erkunden oder an einer fachkundigen Führung teilnehmen. Während einer Führung erhalten Sie einen exklusiven Einblick in die Funktionsweise der Backhäuser und haben die Möglichkeit, eine regionale Spezialität zu probieren: den Kartoffel- oder Salzkuchen (für Gruppen ab 30 Personen). Und natürlich darf ein Glas des köstlichen Inser Weins nicht fehlen. Dies ist nicht nur eine Gelegenheit, die traditionelle Handwerkskunst zu erleben, sondern auch die kulinarischen Schätze der Region zu entdecken.
Kontakt für Gruppenführungen:
BLS Reisezentrum Ins, 058 327 24 30, ins@bls.ch
Rosenhof-Park
Der Rosenhof-Park liegt am Kirchrain, direkt unterhalb der reformierten Kirche von Ins. Hier finden Sie eine beeindruckende Arena, ein detailgetreu nachgebautes Labyrinth der Kathedrale von Chartres sowie das vermutlich weltweit grösste Astrolabium, mit dem Sie Sonne, Mond und Sterne beobachten können.