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Medienmitteilung 17.09.2014

BLS-Rollmaterial: Rochade für bessere Qualität

Die BLS trifft Massnahmen zur Verbesserung der Angebotsqualität im Raum Luzern West: Auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2015 hin werden drei der vier bisher für die RegioExpress-Züge Bern–Luzern eingesetzten Kompositionen des Typs EWIII durch Lötschberger-Züge ersetzt. Dies ist das Ergebnis von Verhandlungen mit dem Bundesamt für Verkehr, dem Verkehrsverbund Luzern und dem Kanton Bern sowie eines optimierten Fahrzeugeinsatzes innerhalb der bestehenden BLS-Flotte. Die damit verbundene «Fahrzeugrochade» ermöglicht zugleich einen Qualitätsgewinn zwischen Zweisimmen und Interlaken Ost.

Im März 2014 hat das Bundesamt für Verkehr mitgeteilt, dass die Beschaffung von zusätzlichen Lötschberger-Zügen zur vorzeitigen Ablösung der Züge des Typs EWIII auf Grund veränderter Normen nicht möglich ist. Darauf hin hat die BLS ein Projekt für eine Neubeschaffung von Fahrzeugen mit Zeithorizont 2020 in Angriff genommen. Gleichzeitig hat sie mit dem Bundesamt für Verkehr (BAV), dem Verkehrsverbund Luzern (VVL) und dem Kanton Bern nach Lösungen gesucht, um zwischenzeitlich die Qualität des RegioExpress-Angebots Bern–Luzern zu verbessern. Insbesondere jene Züge, die für die Hauptverkehrszeit am Morgen und Abend um zusätzliche Wagen ergänzt werden, erreichen heute nicht die gewünschte Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit.

Durch eine Verschiebung des bestehenden Rollmaterials kann die BLS nun in Absprache mit den Bestellern auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2015 hin folgende Verbesserungen realisieren:

  • Drei der vier bisher für die RE-Züge Bern–Luzern eingesetzten Züge des Typs EWIII werden durch Lötschberger-Züge ersetzt. Nebst einer Qualitätsverbesserung wird es damit insbesondere auch möglich, in den Hauptverkehrszeiten auf den Einsatz der störungsanfälligen Zusatzwagen zu verzichten und das Platzangebot um rund 40 Sitzplätze zu erhöhen. Ein EWIII-Zug bleibt auf dieser Strecke.
  • Die EWIII-Züge werden inskünftig als RegioExpress-Züge «Goldenpass» zwischen Interlaken Ost und Zweisimmen eingesetzt. Dank der Klimatisierung und der grosszügigen Innenraumgestaltung werden die Fahrgäste dort gegenüber den heute eingesetzten S-Bahn-Pendelzügen ebenfalls von einer Qualitätsverbesserung profitieren.

Maximum mit bestehendem Rollmaterial

Daniel Meier, Geschäftsführer des VVL, zum neuen Fahrzeugeinsatz: «Wir freuen uns sehr, dass es gelungen ist, eine Verbesserung für unsere Kundinnen und Kunden in der Region Luzern West zu erreichen.»

Und Andreas Willich, Leiter Personenverkehr BLS und Mitglied der Geschäftsleitung, ergänzt: «Mit der neuen Lösung erreichen wir eine Qualitätsverbesserung bei maximaler Nutzung des bestehenden Rollmaterials. Ziel bleibt es aber, die EWIII-Züge mit einer Fahrzeug-Neubeschaffung mit Horizont 2020 zu ersetzen.»

Die Verschiebung der EWIII-Züge hat auch Auswirkungen auf andere Strecken, namentlich im Bereich der S-Bahn Bern. Sämtliche Veränderungen im Einsatz der Fahrzeuge sind mit allen beteiligten Kantonen abgesprochen.

Die Umstellung des Rollmaterials ist zudem ein weiterer Schritt in Richtung Zugskoppelungen zwischen dem RE und der S7 auf der Strecke Wolhusen–Luzern (Flügelzugkonzept), welche bis spätestens 2020 eingeführt werden sollen.

Der Wechsel erfolgt auf den Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2015. Eine Einführung des neuen Konzeptes bereits auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2014 ist auf Grund der notwendigen Vorlauffrist nicht möglich.

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