Sanierung des Weissensteintunnels dauert drei Monate länger als geplant

Das Gestein im Weissensteintunnel ist sehr brüchig. Die BLS muss das Gewölbe des Tunnels daher in kurzen Abschnitten von einem bis zwei Metern bearbeiten. Die kurzen Abschnitte müssen sofort mit Spritzbeton gesichert werden, damit kein zusätzliches Gestein ausbricht und die Sicherheit der Bauarbeiter gewährleistet ist. Ursprünglich waren Abschläge von vier bis fünf Metern geplant gewesen. Wegen des komplizierten Vorgehens dauert die Sanierung des Tunnelgewölbes drei Monate länger als geplant. Ob die geologischen Verhältnisse zusätzlich die Arbeiten an der Tunnelsohle verlängern, kann die BLS noch nicht abschliessend beurteilen, da diese Arbeiten noch zu wenig weit fortgeschritten sind. Die Bahnstrecke Solothurn–Moutier wird damit frühestens Ende März 2026 wieder eröffnet. Bis dahin verkehren zwischen Moutier und Gänsbrunnen Ersatzbusse.

Budgetierte Kosten steigen nicht

Die BLS hat die komplexen geologischen Verhältnisse im Tunnel und die damit verbundenen Risiken gekannt. Sie ist darauf vorbereitet, auf die vorgefundenen Verhältnisse zu reagieren und die Arbeitsabläufe entsprechend anzupassen. Die geologischen Risiken sind im Projekt einkalkuliert, deshalb steigen die budgetierten Kosten durch die längere Bauzeit nicht.

Strecke Solothurn–Oberdorf 10 statt 7 Wochen gesperrt

Die fürs Frühjahr 2025 geplante Streckensperre zwischen Solothurn und Oberdorf muss von sieben auf zehn Wochen verlängert werden. Der Grund dafür ist, dass die BLS wegen einer ausstehenden Baubewilligung die Streckensperre vom Sommer 2024 nicht für die Erneuerung des Bahnhofs Oberdorf nutzen konnte und die fehlende Bauzeit aufholen muss. Die Strecke Solothurn–Oberdorf ist somit vom 3. März bis zum 9. Mai 2025 für den Bahnverkehr gesperrt. In dieser Zeit verkehren Ersatzbusse.

Aktuelle Informationen zum Bauprojekt: bls.ch/weissensteintunnel