«Eine Symphonie der Landschaft» – ein Interview mit Kurt Schär
Kurt Schär (52) war Mitgründer der Firma Biketec, dem Hersteller der E-Bikes Flyer. Mittlerweile ist er Mitbesitzer der Herzroute AG, der Erlebnismacher AG, der Sorglos Design AG und Inhaber der Emmental Tours AG. Geboren ist er in Roggwil, wo er mit seiner Familie auch heute noch wohnt.
Was macht Burgdorf einzigartig?
Burgdorf ist ein historisch wertvoller Ort an perfekter Lage – aus der einen Richtung liegt es direkt vor den Toren Berns und bildet in der anderen das Tor zum Emmental.
Was zeigen Sie einem Freund, der Burgdorf noch nicht kennt?
Die Klassiker wie das Schloss und die Altstadt, für Kultur-Interessierte ist das Gertsch-Museum ein unvergessliches Highlight. Kulinarisch kann man sich sowohl auf Gault-Millau- Niveau im Stadthaus wie auch urban-trendig im Milano Nord, dem neuartigen Bagel-Restaurant, verwöhnen lassen.
Wie kam die Idee zur Herzroute 2003 zustande?
Paul Hasler hatte die Idee auf einer USA-Reise auf der Route 66. Der Gedanke, eine einmalige Strecke fürs Velo in der Schweiz zu schaffen, spukte in seinem Kopf herum. Im Gegensatz zu den normalen Velorouten, die oft funktional sind, hat er ohne Rücksicht auf Höhenmeter eine wunderbare «Symphonie der Landschaft » komponiert: schönste Aussichten, tolle Orte, an der Strecke vom Boden- zum Genfersee. Mit meiner Unterstützung konnte dies dann auch marketingtechnisch umgesetzt werden.
Wie wichtig war das E-Bike Flyer für den Erfolg der Herzroute?
Dank dem Flyer konnte die neu konzipierte Route – die damals erst von Lützelflüh nach Willisau führte – erst richtig für alle Velofahrer nutzbar gemacht werden. Andererseits hat die Herzroute Flyer geholfen, nach und nach die Herzen der Menschen zu erobern.
Interview: Mia Hofmann
Wanderwege sind in der Schweiz beliebt und selbstverständlich. Um das Netz in Schuss zu halten, zu erneuern und zu erweitern, ist jedoch ein hoher Aufwand nötig. Auch die BLS hilft mit: mit einem neuen Wanderweg an der Lötschberg-Nordrampe und einer Vision Richtung Süden.
Rund 130 Millionen Franken investiert die BLS in drei markante Bauwerke: Sie saniert den Saaneviadukt bei Gümmenen und baut ihn auf zwei Spuren aus, erneuert die Fahrbahn im Lötschberg-Scheiteltunnel und renoviert den alten Kanderviadukt bei Frutigen.
